Arme Menschen sollen Geld mit Rattenjagd verdienen

Veröffentlicht auf von Sascha

So unfaßbar wie der Titel klingt, hat dies der FDP-Chef des Berliner Bezirks Mitte und stellvertretender FDP-Fraktionsvorsitzender im Berliner Abgeordnetenhaus vorgeschlagen.
Denn jeder Arme soll sich durch die Tötung einer Ratte einen Euro verdienen.

Diesen Antrag will die FDP der Bezirksverordnetenversammlung einreichen.

Wie kann man auf solche Gedanken kommen? Dass es mehr Ratten als Menschen gibt ist zwar schon merkwürdig, aber ich für meinen Teil habe noch nie eine Ratte gesehen (die nicht als Haustier gehalten wurde). Wo ist da denn das Problem?

Zumal dieser Vorschlag meines Erachtens schon gegen die Würde des Menschen geht. Um Ratten können sich Schädlingsbekämpfer kümmern, deren Job es ist. Ich sehe auch kein Problem darin solche Leute dafür anzustellen, oder eine Firma so einen Auftrag zu erteilen. Es wäre zwar teurer, aber dann würde es richtig gemacht werden.

Ich frage mich auch, ob die "Armen" nicht auch darin geschult werden müssten. Ratten übertragen viele Krankheiten und ein normaler Bürger kennt den Umgang mit solchen Tieren nunmal nicht. Deshalb sehe ich hier ein erhöhtes Krankheitsrisiko. Zudem sind Ratten Lebewesen. Wer weiß wie jemand diese töten würde. Sie sollten dabei keine Schmerzen haben und der Ausschluss von Schmerzen bzw. Tierquälerei ist mit dieser Aktion nicht gegeben, sondern wird aus meiner Sicht gefördert.

Und ob man die Jagd auf Ratten überhaupt so pauschal bewilligen kann ist fragwürdig und ob man Tiere einfach so jagen sollte ist eine weitere Frage, die ich gerne mit nein beantworte..

Veröffentlicht in Politik

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S
Wie die Sachen doch immer verfälscht werden, um sich zu empören und einzelne Parteien bloßzustellen...<br /> <br /> Der Politiker hat lediglich das große Rattenproblem in Berlin Mitte festgestellt und vorgeschlagen, dass die Bürger, die sich über die Ratten ärgern und die, die etwas Geld verdienen wollen, doch dabei helfen könnten sie zu bekämpfen. Denn das Gesundheitsamt kommt nicht mehr hinterher. Natürlich nur unter professioneller Anleitung oder durch Fallen, die sich eh jeder kaufen und aufstellen kann. Als Anreiz wollte er einen Euro für jede Ratte bezahlen.<br /> <br /> Das ist alles. Dass sich jetzt wieder landesweit aufgeregt wird, ist typisch für unsere manipulierende Presse und unsere von den wahren Problemen ablenkende Politik.
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S
<br /> <br /> Ich gebe dir Recht, dass das kein wirkliches Problem darstellt. Allerdings muss man auch wieder sagen, dass auch Fallen Geld kosten. Was bringt da einen 1€?<br /> <br /> Zumal ich den Vorschlag einfach so absurd fand, dass ich ihn in meinem Blog veröffentlichen wollte. Ein Problem wollte ich damit nicht ansprechen.<br /> <br /> <br /> <br />
R
Entschuldige bitte meinen Zynismus Sascha. Will auch keinen hier beleidigen. Aber von welchen Ratten ist hier die Rede? Von der Hausratte, oder von manchen "Ratthäusern"? In diesem Fall finde ich ein € mehr wie nur gerecht.<br /> Kannst du löschen, wenn du der Meinung bist, das dies hier unterhalb der Rattenlinie sei. Aber ich frage mich manchmal wirklich, was für "Typen" das sind, die auf solche Ideen kommen.<br /> <br /> MfG r.
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A
Dann werden sicher bald Rattenzuchtsets angeboten werden...
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S
<br /> <br /> Das kommt natürlich noch hinzu. Wobei ich mir vorstellen kann, dass die Zucht teurer ist durch das Futter etc. als 1 Euro.<br /> <br /> <br /> <br />