Der Konsumgutschein

Veröffentlicht auf von Sascha

Wie in letzter Zeit den Nachrichten zu entnehmen ist, wird in der Politik um einen Konsumgutschein diskutiert. Dieser soll etwa 500,- Euro betragen. Es werden zudem noch Auflagen herrschen. In der heutigen Nachrichtensendung war zu entnehmen, dass man den Gutschein innerhalb von 8 Wochen einlösen soll und dazu noch einen Betrag von 200 euro zu zahlen muss. Das sind natürlich noch keine festen Zahlen, denn es wird darüber noch debattiert. Es wurde auch erwähnt, dass zum Beispiel von Arbeitslosen die Zuzahlung nicht benötigt wird. Dazu sollen etvtl. Jugendliche einen Betrag von etwa 250 Euro dazu tragen.
Ob die Konsumgutscheine überhaupt verabschiedet werden ist fraglich, doch welche Vorteile und Nachteile bringen sie mit?

Der klare Vorteil wäre, dass die Konsumausgaben kurzfristig erhöht werden würden und somit auch die Wirtschaft kurzfristig gestärkt wird.
Dagegen spricht klar, dass die Ausgaben bei ca 34 Milliarden euro liegen würden laut den heutigen Nachrichten.
Natürlich ist die Zahl keine endgültige, denn es werden manche Bürger nicht in Anspruch nehmen und es wird einiges an Geld wieder durch die Mehrwertseteuern an den Staat fließen.
Dennoch hätte jeder private Haushalt der diesen Gutschein nutzt mehr Geld zur Verfügung. an für sich keine schlechte Idee.

Von der Union kam der Vorschlag der Steuersenkung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Regierung die Steuern dann dauerhaft senken wird und der einzelne Haushalt wird dies auch nur bedingt im Portmonai.

Ich halte den Konsumgutschein schon für sinnvoll, möchte aber eine endgültige Entscheidung darüber nicht fällen, solange die Details nicht geklärt sind.

Veröffentlicht in Wirtschaft

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R
Ich persönlich bin ja der festen Überzeugung, dass die Lösung in der Mitte zwischen Gutschein und Steuersenkung zu finden ist. Der Gutschein würde der Wirtschaft einen kurzfrisrigen Ruck geben, aber eben nicht langfristig wirken (siehe USA, die Bush-Regierung hat sowas ähnliches auch versucht). In Kombination mit eine MWSt.-Senkung würde der Effekt jedoch deutlich langfristiger Wirksam...<br /> <br /> MfG Roadrunner
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S
<br /> Das könnte natürlich sein, wobei es natürlich die Patentlösung leider nie gibt..<br /> Vielleicht finden die Politiker ja noch eine andere & bessere Idee ;)<br /> <br /> <br />
R
Das mag sein Sascha. Aber ich dachte dabei ehrlich auch erst in zweiter Linie an den Konsumfluss, welcher logischerweise nicht ausbleiben würde. Mein Gedankenmodell zielte eher auf das "Wirtschaftswachstum" an sich, welches eine entsprechende Steuerreform eigentlich nachsich ziehen sollte. Natürlich hast du recht. Es wäre ja auch nur eine "formelle" Neuverschultung. Es ist ja nicht nur die MwSt. zu berücksichtigen. Am Ende würden wahrscheinlich die 500 € ja auch als Mehreinnahme in der Steuererklärung auftauchen, somit wieder versteuert werden. Und den rest holt sich dieser Staat irgendwo hinterrum vom Steuerzahler eh wieder zurück. Also ein Verlustgeschäft ist es bestimmt nicht.<br /> Ich denke da z.B. an die "Unsinnichkeit" arbeitslosen Kirchensteuer zu berechnen. Selbst wenn sie "keiner" Kirche angehören.<br /> Danke.<br /> <br /> rolf
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R
Hallo Sascha.<br /> <br /> Zu deinem Artikel hier. Das hört sich im ersten Augenblick wirklich verlockend an. Vorallem vor Weihnachten wäre das der "Supergaudi" für viele leer Brieftaschen gewesen. Aber nur eine Eintagsfliege halt. Zumal der Aufwand mit einer "Neuverschuldung" von satten 34 Millionen € zu buche stehen würde. Das optimalste wäre wirklich eine Steuersenkung in allen Bereichen. Zumindest eine "gerechtere" Steuerumlegung. Im ersten Augenblick sieht eine Steuersenkung für den Staat nicht gut aus. Auf die Dauer allerdings, würde dies sich in vielen Bereichen als der Knaller erweisen. Ankurbeln der Wirtschaft, keine "Steuerflucht", weniger Ausgaben im sozialem Bereich ( Arbeitslosigkeit), durch weniger Arbeitslosen, erhöhte Kaufkraft. Natürlich müüste aber auch der Bürger an sich, aber vorallem der Staat selber einiges auf sich nehmen. Die teilweisen sinnlosen Staatsunterhaltsausgaben müssten trastisch gesenkt werden usw. usw....<br /> Aber solange der Staat selber am meisten von jeder "Nichtsteuerneureglung" profitiert, liegt es auch nicht in seinem Sinn etwas dagegen zu unternehmen. Es sei denn es wären wieder Neuwahlen im Anmarsch. Und dieser "Werbegag" mit den 500€ für jeden, wird sich eh solange hinziehen, bis die Wahlen wieder vor der Tür stehen. Dann..., ja dann könnte in eurem Briefkasten der "gutgemeinte Schein" liegen. ;-)<br /> Komisch finde ich auch nur, das es Länder auf dieser Welt gibt, die ein sehr niedriges Steuerniveau haben, bei dennen dennoch die Wirtschaft boomt, es weniger Arbeitslose gibt als in Dutschland. Also muss doch was an der "Steuersenkung" dran sein. Oder etwa nicht? ;-)<br /> danke für deinen Artikel<br /> <br /> <br /> rolf
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S
<br /> <br /> Hallo Rolf,<br /> <br /> <br />  <br /> <br /> <br /> erst einmal vielen Dank für deinen konstruktiven Beitrag. Nun zu meiner Antwort:<br /> <br /> <br /> Das Angebot hört sich in der Tat verlockend an, da gebe ich dir Recht. Das merkt man schon bei einem selber, denn wer würde sich über 500 Euro<br /> nicht freuen? Du sagst, dass es sich um eine Neuverschuldung in Höhe von 34 Milliarden handeln würde. Rechnen wir mal mit gerundeten und geschätzten Zahlen. Die BRD umfasst 83 Mio. Einwohner.<br /> Davon sind 17% unter 18 (ganz grob geschätzt). Es werden mit Sicherheit nicht alle den Konsumgutschein verwenden. Ich gehe mal von 9/10 der Erwachsenen und von 7/10 der unter 18 jährigen aus.<br /> Dabei ist zu differenzieren, dass die Erwachsenen einen Gutschein von 500 Euro bekommen und die unter 18 jährigen einen in Höhe von 250 Euro. Dabei ist noch die Mehrwertsteuer abzuziehen die dem<br /> Staat sowieso zufließt und es bleibt ein Gesamtverlust von<br /> <br /> <br /> 6.359.252.500 Euro. Natürlich sind meine Berechnungen nicht genau, aber man sieht, dass<br /> der Staat keine 10 Milliarden Euro Verlust machen würde. Von daher ist dieser Konsumgutschein nicht so belastend für den Staatshaushalt.<br /> <br /> <br /> Bis zur nächsten Wahl? Kann sein, aber ich gehe eher davon aus, dass dieser im Frühjahr 2009 ausgegeben wird, wenn es ihn überhaupt geben<br /> würde.. Denn für 2009 ist eine noch schwächere Wirtschaft angekündigt worden.<br /> <br /> <br /> Also ich muss gleich gestehen, dass ich kein Freund von Steuersenkungen bin. Vor allem müsste man, bevor man darüber diskutiert, erst einmal<br /> festlegen welche Steuern gesenkt werden sollen. Prinzipiell merkt aber der private Haushalt nicht viel von einer Steuersenkung. Ich denke dies, weil ich immer an die Mehrwertsteuererhöhung von 3%<br /> denken muss. Es war eine sehr starke Erhöhung und trotzdem glaube ich nicht, dass aufgrund dieser Erhöhung viel weniger gekauft wurde. Im Umkehrschluss denke ich auch nicht, dass bei einer<br /> Steuersenkung viel mehr gekauft wird. Vor allem weil eine Steuersenkung nicht so stark ausfallen würde, wie die obige Erhöhung.<br /> <br /> <br /> <br />